Bzw. Hurra, SIE lesen noch, und zwar Gedrucktes: drei Viertel der Vier- bis Dreizehnjährigen schmökern nämlich nicht nur Bücher, sondern auch Zeitschriften & Comics, und das sogar noch mit (leicht) steigender Tendenz, zeigen die Ergebnisse der dritten Kinder-Medien-Studie. Das heißt: sie lesen Print bis hinein ins Smartphone-Alter. Das lässt die Branche hoffen… Siehe den Bericht des Börsenblatts
Zahl später, zahl was du willst, für dein Gedrucktes
Pay Later, Pay what you want, und das auch noch für ein Print-Magazin: das Clutch-Sonderheft zum Thema Künstliche Intelligenz setzt auf die Weisheit der Massen, mit einer hoffnungsvollen Auflage von 5.000 Stück. Die Vermarktung findet über die Website http://clutch.frauwenk.de/ statt, woran man schon erkennt: dahinter steckt die PR-Agentur Frau Wenk. https://meedia.de/2019/08/05/copypreis-selbst-festlegen-pr-agentur-frau-wenk-kooperiert-fuer-ki-ausgabe-des-clutch-magazins-mit-laterpay/
Zwei Sekunden Kraftwerk, zwanzig Jahre Prozess
„Ich hab kein Bock auf Kompromisse, ich leb mein eigenes Leben“…“Du verstehst nicht was ich tu und um was es für mich geht“…usw. Jetzt hat Moses Pelham höchstrichterlich (=EuGH) die Erlaubnis bekommen, Kraftwerk zu samplen, zumindest 2 Sekunden lang. Endlich also auch ein verbrieftes Zitatrecht für Hiphopper und Rapper: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/sampling-eugh-101.html
The Cat Canon killed
Das Erbe des Macintosh-Erfinders Jef Reskin, heutzutage leider nur noch emuliert zu erleben: „Meet the Canon Cat, the forgotten 1987 alternate-reality Mac“
https://www.fastcompany.com/90380553/meet-the-canon-cat-the-forgotten-1987-alternate-reality-mac
Vom Freewrite zum Traveler
Sieh an, die Macher der E-Ink-Schreibmaschine „Freewrite“ (aka „Hemingway“) haben jetzt eine deutlich tragbarere Klapp-Top-Version entwickelt, den „Traveler“. Wiegt „nur“ so ein knappes Kilo. Aber trotzdem mit vollwertiger mechanischer Tastatur. Das Crowdfunding bei Indiegogo war schon mal erfolgreich, mit ner halben Million Dollar Startkapital sollte wohl mehr herauskommen als nur der Prototyp…
https://www.indiegogo.com/projects/traveler-ultimate-distraction-free-writing-tool#/
Überraschungstüten aus Bits & Bytes
In-Game-Käufe als Suchtfaktor: „In Deutschland generierten Mikrotransaktionen 2018 knapp zwei Milliarden Euro – die Hälfte des deutschen Spieleumsatzes.“ Besonders süchtig machen die sogenannten „Lootboxes“. Weil man vorher nicht weiß, was drin ist…
https://www.zeit.de/digital/games/2019-07/in-game-kaeufe-gluecksspiel-sucht-werbung
E-Books sind keine Herzensdinge
„Es gibt kaum mehr Dinge, die uns ein Leben lang begleiten. Wir werden ärmer in einer Welt ohne Herzensdinge.“ Siehe das Thema Bücher… Wer bekommt bei E-Books schon nostalgische Gefühle… Aber vielleicht bei einem Vintage-E-Reader!?
https://www.nzz.ch/feuilleton/die-sterblichkeit-der-dinge-nimmt-zu-ld.1492708
Nach der Amazon-Apokalypse
Ferne oder nahe Zukunft in Deutschland? Naja eher mittelfern…
B&N als Role Model für Thalia, Weltbild, Hugendubel?
Und für das Schicksal des zweitstärksten Players bzw. des künftigen großen Verlierers in Deutschland gibt es drüben überm großen Teich auch gutes Studienmaterial:
Künstliche Verknappung, vulgo: Enteignung als letzte Zuflucht
„Ist ein digitaler Kapitalismus mit nur noch behaupteten Kapital und überflüssiger Arbeit, der nicht mehr durch den Markt gesteuert wird, die Eigentumsordnung hinter sich gelassen hat und dessen kaum noch vorhandenes Wachstum aus der künstlichen Verknappung von Immaterialgütern resultiert, noch Kapitalismus?“ http://www.ctrl-verlust.net/fuenf-beunruhigende-fragen-an-den-digitalen-kapitalismus-directors-cut/